Arnoldstein (K): Mustersanierung der Volksschule Arnoldstein

Die Volksschule Arnoldstein wurde 2016 auf höchstem energetischen und ökologischen Niveau generalsaniert und erreicht seitdem den klimaaktiv Goldstandard mit eindrucksvollen 978 von 1000 Punkten.

© Marktgemeinde Arnoldstein

Die Volksschule Arnoldstein wurde im Jahr 2016 unter Berücksichtigung höchster ökologischer und energetischer Standards umfassend generalsaniert und barrierefrei umgestaltet. Das Gebäude wurde 1910 erbaut und in den Jahren 1969 und 1990 erweitert.

Hohe ökoligische und pädagogische Ansprüche

Ziel der Generalsanierung war es einerseits, den Energieverbrauch des Gebäudes entscheidend zu senken und andererseits den Schülerinnen und Schülern eine möglichst gesunde und motivierende Lernumgebung zu bieten. Daraus ergaben sich besonders hohe ökologische Ansprüche an die verwendeten Materialien und die Bauausführung.

klimaaktiv Gold Standard

Das Gebäude wurde mit dem klimaaktiv Gold Standard ausgezeichnet. Eine Bewertung mit 978 von 1000 möglichen klimaaktiv Punkten bestätigt eindrucksvoll die ökologischen und nachhaltigen Bemühungen, die diese Mustersanierung auszeichnen.

Umgesetzte Maßnahmen

Der außergewöhnliche energetische und ökologische Standard wurde v.a. durch folgende Maßnahmen erreicht:

  • Sanierung der Gebäudehülle durch Dämmung der Außenwände mit Hanffaserdämmplatten und der Dachschrägen mit Zellulose-Einblasdämmung
  • Ersatz der bestehenden Fenster durch hochwertige Holz-Alu-Fenster
  • Reduktion der Wärmebrücken des Bestandsgebäudes durch Erhöhung der Dämmstärken der Außenbauteile
  • bewusste Verwendung ökologischer Baustoffe: über 80 % der eingesetzten Materialien sind mit dem Umweltzeichen zertifiziert
  • Einbau einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Optimierung der Anlagen durch installierte Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und laufendes Monitoring
  • Installation einer Photovoltaikanlage mit 20 kWp Leistung

Durch diese Maßnahmen konnte der Heizwärmebedarf von 108,5 kWh/(m²a) auf 16,4 kWh/(m²a) (bezogen auf das Standortklima) reduziert werden.

Weiterführende Informationen