Hard (V): Sensorgesteuerte Straßenbeleuchtung

Die e5 Gemeinde Hard setzt seit Juli 2016 zwischen Bauhof und den Schleienlöchern 130 Lichtpunkte mit sogenannter „Annäherungssteuerung“ ein und will – nach den ersten Erfahrungen – den Einsatz dieser Technologie weiter ausbauen.

© Energieinstitut Vorarlberg

Mit Bewegungsmeldern und elektronischer Steuerung ausgerüstet, schaltet die Straßenbeleuchtung auf dem Radweg in Hard nur dann ein, wenn sich Verkehrsteilnehmer:innen nähern. Kommt niemand, wird die Lampe gedimmt oder komplett abgeschaltet.

Hightech verbaut in Straßenleuchten

Da die einzelnen Sensoren untereinander kommunizieren, können die Straßenleuchten vorauseilend auf ein höheres Lichtniveau gebracht werden. Schreitet nun ein:e Fußgänger:in in den Sensorbereich einer Leuchte, so werden beispielsweise vier Leuchten hochgedimmt, bei Autoverkehr acht. Anhand der Geschwindigkeit des Objekts erkennen die Sensoren, wie viele Leuchten wie schnell hochgefahren werden müssen. Das Besondere dabei: Hunde und Katzen bzw. starker Regen werden nicht erfasst und führen zu keinem unnötigen Einschalten der Straßenbeleuchtung.

Eine Idee zum Nachahmen

Die Idee einer hocheffizienten und dabei auch umweltfreundlichen Lösung für die Straßenbeleuchtung findet Nachahmer:innen. So kommen intelligente Straßenleuchten bereits in den Gemeinden Fußach und Wolfurt zum Einsatz. In Fußach ist geplant, erste Erfahrungen auf einem Fahrradweg zu sammeln, in Wolfurt soll schrittweise das gesamte Straßennetz damit ausgestattet werden.

Vorteile der intelligenten Straßenleuchten

Sensorgesteuerte Straßenleuchten helfen neben dem Energiesparen vor allem dabei, die Lichtverschmutzung in den Griff zu bekommen. Gerade Radwege oder Wohnquartiere
liegen oft in naturnahen Gebieten.

Weitere Vorteile dieser Technologie sind:

  • Flexible Beleuchtung zwischen 1 % und 100 % möglich
  • Hohe Beleuchtungsqualität für die Straßennutzer:innen
  • Unterstützt die Bemühungen einer angepassten Geschwindigkeit in den Quartieren