Zwischenwasser (V): Mit dem Elektrobus zur Schule

In der e5-Gemeinde Zwischenwasser fahren Schul- und Kindergartenkinder mit dem Elektrobus zur Schule. Das entlastet das Gemeindebudget, schont die Umwelt und ermöglicht allen Bürger:innen ein zusätzliches Carsharing-Angebot.

© Nissan

Elektrobus statt Elterntaxi

Der Transport von Schüler:innen und Kindergartenkindern aus den entlegenen Gemeindegebieten Furx-Sennewies und Suldis nach Batschuns wurde bisher von einem gewerblichen Taxiunternehmen durchgeführt – eine teure Lösung. Als auf Grund von Sparmaßnahmen nur noch eine morgendliche Fahrt angeboten wurde, mussten die Eltern den Schulweg mit ihrem privaten PKW selbst organisieren. Die zusätzlichen PKW-Fahrten – rund 4.500 Kilometer pro Jahr – belasten die Umwelt und sorgen für gefährliche Verkehrssituationen und Parkplatznot bei der Volksschule. Die Idee des e5-Teams, einen elektrischen Schulbus einzusetzen, kam deshalb wie gerufen.

Aktive Einbindung der Eltern

Die Gemeinde Zwischenwasser schaffte daraufhin einen 7-plätzigen Elektrobus an, der für den Schulweg kostenlos bereitgestellt wird. Organisiert werden die Fahrten von den beteiligten Eltern. Durch deren Mithilfe kann der Transport wieder mehrmals täglich stattfinden. Darüber hinaus sparen sich die Eltern durch den Wegfall der Privatfahrten rund 4.000 Euro pro Jahr.

Zusatznutzen: Carsharing-Angebot

An Wochenenden und Ferien bleibt der Elektrobus übrigens nicht ungenutzt. Über eine online Plattform kann der Kleinbus sowohl von allen Bürger:innen als auch von der Gebäude- und Gemeindeverwaltung ausgeliehen werden. Einheimische Firmen haben zudem die Möglichkeit ihre Werbung auf dem Elektrobus zu positionieren. Durch die Einnahmen können die Kosten der Gemeinde für den Kauf weiter reduziert werden.

Elektrobus für den Schultransport

  • Modell: NISSAN e-NV200
  • Reichweite nach NEFZ: 170 km
  • Lademöglichkeit: Gemeindeamt Zwischenwasser
  • Anschaffungskosten: 34.000 Euro

Kostengünstiger und umweltfreundlicher Schulbus

Für den Schülertransport wurden bisher rund 7.000 Euro durch die Finanzlandesdirektion und das Land sowie rund 5.000 Euro durch die Gemeinde beigesteuert. Zusätzlich ergeben sich wichtige Vorteile für die Umwelt: Durch den Wegfall von ca. 50 privaten PKW-Fahrten pro Woche können rund 560 Liter Treibstoff und 1.200 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.